Das Projekt ist von Seiten des NABU Hatten abgeschlossen. Stand 10.10.2022


NABU Hatten nabu-hatten@ewe.net

So., 16. Mai, 16:53
 
an NABU

Liebe NABUs,

gestern hatten wir unseren Arbeitseinsatz auf dem Gelände der Bogenschießanlage. Immerhin waren zehn NABUs gekommen. Leider sind wir nicht ganz fertig geworden. Etwa dreiviertel haben wir in 2 1/2 Stunden geschafft und auch schon auf dieser  Fläche das Saatgut eingebracht. Dem Rest der gefrästen Fläche wollen wir am Dienstag ab 15:30 Uhr zu Leibe rücken. Wegen des Wetters sind die Bedingungen für das Keimen des Saatgutes besonders gut.

 

Wer also Lust und Zeit hat ist herzlich eingeladen.

 

Viele Grüße

 

Wolfgang Riemer


NWZ Kreiszeitung  -HATTEN-  S.11                                                                                                       Mittwoch 14.04.2021

Sport und Natur an einem Ort vereint

PROJEKT - Am Mühlenweg entsteht neben Laufbahnen und Schießständen ein besonderer Lehrpfad

Blick über den Teich: Das neue Areal der Schützen bietet nicht nur freie Bogenschießflächen, sondern auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. BILD: Fademrecht
BLICK ÜBER DEN TEICH: DAS NEUE AREAL DER SCHÜTZEN BIETET NICHT NUR FREIE BOGENSCHIESSFLÄCHEN, SONDERN AUCH LEBENSRAUM FÜR TIERE UND PFLANZEN. BILD: FADEMRECH

STREEKERMOOR. Am Mühlenweg entsteht – noch weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit – ein bemerkenswertes Projekt. Natur auf der einen Seite sowie Bogenschützen und Sommerbiathleten auf der anderen Seiten sollen sich hier künftig gemeinsam vorteilhaft entwickeln. 15 000 m² groß ist die Fläche des ehemaligen Freizeitgeländes, das der Schützenverein Sandkrug nur etwa 200 Meter von seiner Schießhalle entfernt, hier gepachtet hat.

Am kommenden Donnerstag, 15. April, ab 17 Uhr berät der Bau- und Planungsausschuss in öffentlicher Sitzung über die rechtlichen Voraussetzungen. Das Ergebnis des Beteiligungsverfahrens für die notwendige Flächennutzungsplanänderung wird von den Fraktionen beraten und ein Beschluss für die öffentliche Auslegung gefasst. So sieht es die entsprechende Vorlage der Verwaltung vor.

Benjamin Stanke, 1. Vorsitzender des Vereins, hat in den zurückliegenden Wochen viel Zeit investiert und allen interessierten Ratsfraktionen das Projekt und Areal detailliert vorgestellt – zum Teil vor Ort, zum Teil in Videokonferenzen.

Die Laufstrecke der Sommerbiathleten wird zugleich ein langer Naturlehrpfad, der u.a. um einen 300 m² großen Teich, entlang einer Obstbaumwiese und vielen neu angepflanzten Bäumen führt. 30 Tonnen Bauschutt und 350 alte Bäume mussten von den Mitgliedern des Vereins erst vom Areal geräumt werden, berichtet Stanke. Nun haben insektenfreundliche Blühsträucher und Obstbäume genügend Platz, um zu wachsen und der Tierwelt ein Nahrungsangebot zu geben. Eine Blumenwiese bereichert künftig das Vogel- und Amphibienbiotop zusätzlich, hoffen die Schützen.

Gleichzeitig bleibt genügend Platz für eine 90 Meter lange Anlage der Bogenschützen. „Bei diesem Leuchtturmprojekt wird der Sport nicht leiden“, ist Stanke überzeugt. So ist es dem Vorstand auch gelungen, die Mitglieder zu überzeugen. Bei langen Arbeitseinsätzen legten sich etwa 40 Personen kräftig ins Zeug. 4000 Euro Eigenkapital investiert der Verein.

Einer der Nutznießer des Naturlehrpfads soll die ganz junge Generation sein. Der Schützenvereinsvorsitzende hat das Projekt bereits allen Kindertagesstättenleiterinnen und auch im Grundschulbereich vorgestellt. „Wir wollen den Kindern etwas zurückgeben“, so Stanke.

Mehrere Projektpartner machen Vorhaben erst möglich

Blick von oben: oben links die neu angepflanzten Bäume, südlich des Teiches trainieren die Bogenschützen, daneben die Obstbaumwiese. Die Laufstrecke der Sommerbiathleten ist braun eingezeichnet. BILD: verein
BLICK VON OBEN: OBEN LINKS DIE NEU ANGEPFLANZTEN BÄUME, SÜDLICH DES TEICHES TRAINIEREN DIE BOGENSCHÜTZEN, DANEBEN DIE OBSTBAUMWIESE. DIE LAUFSTRECKE DER SOMMERBIATHLETEN IST BRAUN EINGEZEICHNET. BILD: VEREIN

Projektpartner sind der Nabu Hatten, der seine Expertise beim Anlegen von Biotopen einbringt, außerdem die Bingo-Umweltlotterie, die das Projekt mit 7800 Euro fördert, sowie der Heidelbeer-Hof Sören Spille. Gesucht wird noch ein Imker, der seine Bienenvölker auf dem Areal aufstellen möchte. Den ersten Anstoß für den Bogenschießplatz hatte die CDU-Fraktion im Gemeindeausschuss gegeben, deren Mitglied Benjamin Stanke war.

Für Fragen ist der Schützenverein unter mail@schuetzenverein-sandkrug.de erreichbar.


NWZ Kreiszeitung  -HATTEN-  S. 11                                                                                                    Freitag 12.02.2021

Schützen werden zu Gärtnern

NATURSCHUTZ - Nabu und Bingo-Stiftung helfen bei Öko-Projekt

Blick auf das fast 15 000 m² große Areal der Schützen. Bis März soll es ökologisch aufgewertet werden. BILD: Schützenverein
BLICK AUF DAS FAST 15 000 M² GROSSE AREAL DER SCHÜTZEN. BIS MÄRZ SOLL ES ÖKOLOGISCH AUFGEWERTET WERDEN. BILD: SCHÜTZENVEREI

STREEKERMOOR. (fa) Wegen der Corona-Pandemie halten die Mitglieder des Schützenvereins Sandkrug derzeit fast nur per Videokonferenz den Kontakt. Das wichtigste Projekt in diesem Jahr verlangt allerdings gemeinsames Anpacken. „Bis Mitte März werden wir unser neues Außengelände umgestalten“, sagt Vorsitzender Benjamin Stanke.

Entscheidende Hilfe erhalten die Schützen von zwei Seiten: dem Nabu und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. 7800 Euro fließen aus Hannover als Zuschuss für die Maßnahme. Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr und SPD-Landtagsabgeordneter Axel Brammer als Vertreter im Stiftungsrat der Umweltstiftung die Projektbewilligung.

Für zehn Jahre – mit der Option auf weitere Verlängerung – hat der Sandkruger Verein ein knapp 15 000 m² großes ehemaliges Freizeitgelände am Mühlenweg gepachtet. Dort sollen künftig nicht nur die Bogenschützen und die Sommerbiathleten des Vereins trainieren und Wettkämpfe abhalten. Das Areal ist so groß, dass zusätzlich Platz für einen Naturlehrpfad um einen 300 m² großen Teich, eine große Obstbaumwiese und viele insektenfreundliche Blühsträucher bleibt. Gespräche mit den Nabu-Vertretern Helmuth Koopmann und Wolfgang Riemer liefen bereits erfolgreich. Sie werden das Projekt mit ihrer Expertise planen und begleiten. Die Schützen selbst werden zu den Spaten greifen und sich als Landschaftsgärtner versuchen. Stanke: „Das wird ein regionales Leuchtturmprojekt.“